Wohin Rhaven schreitet, wird er geachtet und ehrfürchtig beäugt. Sein glänzendes schwarzes Fell weist einen seltenen Rotstich auf, der besonders durch die Sonne hervorgehoben wird. Körperlich gebaut ist die Rabenfeder kräftig, muskulös und unübersehbar stark. Kein Gramm Fett wagt sich an seine Hüften und nur stählerne Muskeln zeichnen sein imposantes Äußeres. Zwar ist der Rüde nicht überdurchschnittlich groß, doch passen die Längen- und Größenverhältnisse seines Körpers gut mit seinem Bau und Gewicht überein.
Hier und da zeichnet sich das ein oder andere weiße Haar in seinem Pelz ab, welches auf sein fortschreitendes Alter hindeutet.
augenfarbe -
hellbraunNichts besonders außergewöhnliches, aber dennoch schön und vor allem: tief.
größe -
79 cmVon stattlicher Größe bin ich, aber das sagte ich ja schon.
gewicht -
75 KilogrammMuskeln stählen meinen Körpern und geben mir meine körperliche Fülle.
besonderes -
allesJeder Wolf ist doch einzigartig und damit etwas besonderes. Ich will mich nicht weiter hervorheben.
wesen -
undurchdringlich, geheimnisvoll, erhabenMan berichte von diesem Wolf als König. Rhaven erntet durch Auftreten und Erscheinung Respekt und Anerkennung und ist sich dessen sehr wohl bewusst. Doch der mächtige Rüde lässt nur die wenigsten so nah an sich heran, dass sie seine Wesenszüge beschreiben könnten. Hinter seinen funkelnden Seelenspiegeln verbergen sich Geheimnisse, von denen er niemals spricht. Sicher könnte er mit dem Erzählen seiner Vergangenheit noch mehr Bewunderer für sich gewinnen, doch das hat Rhaven nicht nötig. Man weiß bei ihm nie, woran man ist, seine Launen sind gefürchtet. Grundlos scheint er wütend zu werden und wehrt grießgrämig alle Versuche ab, freundlich mit ihm zu sprechen. In anderen Momenten reagiert er freundlich oder zurückhaltend, doch diese Ruhe kann ebenso schnell wieder ins Gegenteil umschlagen. Rhaven bleibt unberechenbar und keiner wagt sich, sich ein Urteil über ihn zu bilden. Niemand kann sich sicher sein, wozu Rhaven fähig ist, doch alle scheinen es zu ahnen. Denn auszusprechen braucht es keiner.
stärken -[+] Respekt
[+] körperliche Kraft
[+] Mut
[+] starker Willen
[+] Gerechtigkeitssinnschwächen -[-] Unberechenbar
[-] schnelle Überreaktionen
[-] Verständnislos
[-] Undurchdringlich
[-] Verschlossenvergangenheit -
König der VerstoßenenWoher Rhaven kam, der herumstreichende König, wird den allerwenigsten offenbart, da er selbst seine Vergangenheit nie erwähnt. Doch sollte sie einmal festgehalten werden, als Chronik eines Verbrechers und verstoßenen - ob zu Unrecht oder nicht.
Rhaven wurde geboren in der Obhut eines Rudels, dass ihm Schutz bot in jungen Welpenjahren. Sein Vater,
Sharuk, war Anführer der Familiengemeinschaft und schon früh war klar, dass Rhaven sein Nachfolger werden würde. Der schwarze Alphawolf alterte und überließ seinem Sohn das Feld, während er sich zu den Ältesten zurückzog, um als Berater in wichtigen Fragen zu fungieren. Rhaven trat nun seinen Posten als Alphawolf an, Seite an Seite mit seiner Mutter, die ihn unterstützte. Doch war es nicht so, dass Rhaven ein Einzelkind war. Natürlich hatte er Geschwister. Und diese hatten das gleiche Anrecht auf den Platz des Anführers wie ihr Bruder. Besonders Rhavens Bruder
Aristor hatte großes Interesse an der höchsten Position im Rudel und wehrte sich, sich von Rhaven zurechtweisen zu lassen. Da dies das Ansehen des jungen Alpha ankratzte, musste es früher oder später zum Kampf kommen. Doch ein Kampf um die Rangfolge hat feste Regeln, in denen der Tod eines Kontrahenten nicht vorgesehen ist. Rhaven jedoch machte sich nichts aus diesen Regeln. Sein Bruder hatte ihn gereizt und immer wieder verhöhnt. Dafür sollte er nun Buße tun. Mit einiger List brachte er Aristor dazu, sich auf einen gemeinsamen Jagdausflug zu begeben. Rhaven hatte den Tod seines Bruder bereits durchgeplant. Als unter ihnen der Wasserlauf eines Flusses auftauchte, beschloss der junge Alpha, auf Nummer Sicher zu gehen. Mit einem Überraschungsangriff riss er seinem Bruder die Kehle auf und stieß ihn schließlich in die Fluten, wo dieser jämmerlich zugrunde ging. Das Blut des Wolfes färbte das Wasser alsbald rot.
Zufrieden, aber dennoch etwas unsicher kehrte Rhaven zu seinem Rudel zurück. Doch die Wölfe erkannten sofort, dass seine Geschichte über den Unfalltod des Bruders erlogen war. Das Blut Aristors befleckte noch immer seine Lefzen. Nun war es Sharuk, Rhavens Vater, der ihn für immer verstieß, fortjagte vom Rudel seiner Kindheit. Rhaven hatte die alten Gesetze gebrochen und ein Familienmitglied hinterrücks überfallen. Niemand würde ihm diese Tat verzeihen und das wusste er nun. Also setzte er seinen Weg als Wanderer ohne Rudel fort.